2. Bundesliga 
Die Werbung des Karlsruher SC misslingt
KSC-Torjäger Philipp Hofmann (r.). Bildquelle Uli Deck/dpa

2. Fußball-Bundesliga: Im letzten Heimspiel kommen die Karlsruher gegen den Drittletzten Dynamo Dresden über ein 2:2 nicht hinaus. Der Ausgleich fällt erst in der Nachspielzeit.

Die Werbung in eigener Sache misslang dem Karlsruher SC in seinem letzten Zweitliga-Heimspiel dieser Saison gegen Dynamo Dresden. Der KSC lag zur Pause 0:1 zurück, drehte dann die Partie zwar, kassierte aber in der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleich. Kapitän Jerôme Gondorf und Marvin Wanitzek handelten sich ihre zehnte und fünfte Verwarnung ein, was eine Sperre beim Saisonfinale am Sonntag in Heidenheim nach sich zieht.

"Naiv verhalten"

,,Wir haben uns noch einmal naiv verhalten", kommentierte KSC-Senior Daniel Gordon den letzten Schuss des Spiels, der den KSC den Sieg kostete. ,,Das hätte nicht sein dürfen. Darüber haben wir uns sehr geärgert." Und sein Mitspieler Christoph Kobald, der wegen einer Sprunggelenksverletzung nach einer halben Stunde ausschied, meinte: ,,Wir haben das einfach nicht bis zum Schluss durchgezogen."

Irgendwie schon auf dem Weg in der Sommerpause bewegten sich die Wildparkprofis in der ersten Halbzeit gegen die SG Dynamo. Kaum ein Karlsruher machte einen konkurrenzfähigen Eindruck. Deshalb war es in erster Linie Niklas Heeger zwischen den Pfosten zu verdanken, dass es nach etwas mehr als zehn Minuten nicht schon 2:0 für Dresden stand. Schon in der 2. Minute verhinderte der KSC-Keeper gegen Patrick Weihrauch einen frühen Rückstand. Und in der 11. Minute entschied er eine Eins-gegen-eins-Situation gegen Christoph Daferner für sich. Dresden war deutlich besser, holte in den ersten 45 Minuten 5.1-Ecken heraus und stürzte die Karlsruher Abwehr in Verlegenheit. So auch in der 26. Minute, als Ransford-Yeboah Königsdörffer Innenverteidiger Kobald schwindlig spielte und Weihrauch die Sachsen in Führung schoss. Kobald verletzte sich bei der missglückten Abwehraktion am Sprunggelenk und musste raus.

Späte Steigerung

Erst nach dem Rückstand entwickelte der KSC Torgefahr. Mit der größten Ausgleichschance scheiterte Kyoung-Rok Choi freistehend an Dresdens Keeper Kevin Broll (33.).

Auch nach dem Seitenwechsel wirkte der KSC offensiv harmlos. Schleusener legte sich bei einem Konter den Ball zu weit vor (49.). Mit zunehmender Dauer verlagerte sich das Geschehen aber doch in die Dresdner Hälfte, und nach etwas mehr als einer Stunde gelang Kapitän Gondorf nach einer Ecke der Ausgleich (64.). Jetzt waren die Karlsruher am Drücker.

Schleusener knallte den Ball an die Oberkante der Latte (70.), und der für ihn kurz danach eingewechselte Marc Lorenz verzog von links (72.). Dynamo wusste sich oft nur noch mit Fouls zu helfen, was in der 74. Minute zu einem Freistoß für die Badener führte. Von der Torauslinie zirkelte Marvin Wanitzek die Kugel auf den Kopf von Hofmann - das 2:1 war perfekt.
Doch Dresden, das die Relegation um den Klasserhalt bestreitet, wehrte sich mit letzter Kraft gegen die Niederlage und kam in der vierminütigen Nachspielzeit noch zum 2:2-Ausgleich.


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